Freitag, Betriebsbeginn (ca. 3:30 Uhr) bis 12 Uhr
Kundgebung um 8:30 Uhr in der Holzmarktstraße
von Aimo Belling, Zugfahrer , und Wolfgang Wendt, Busfahrer
Am Freitag ist es so weit! Zum ersten Mal seit Jahren treten wir in den Warntreik! Da werden wir zeigen, dass wir mit unserer Arbeit die ganze Stadt am Laufen halten. Die BZ titelt schon: „Das Herz steht still.“
Der rot-rot-grüne Senat und das Abgeordnetenhaus von Berlin tragen hier die Verantwortung. Er entscheidet über den Nahverkehr. Ein CDU-SPD-Senat hat damals die Ausgründung der Fahrdiensttochter BT beschlossen. Ein SPD-Linkspartei-Senat hat den TV-Niedriglohn durchgesetzt.
Die Vorstände erzählen uns und der Öffentlichkeit eine Unwahrheit nach der nächsten. Jetzt erzählen diese „Führungskräfte“, es gäbe kein Geld für unsere Löhne. Die Vorstandsvorsitzende sackt sich für ihre Kaputtsparerei allerdings schonmal fast eine halbe Million Euro ein.
Die Forderungen sind mehr als berechtigt und bereits ein Kompromissangebot an Senat und Management.
Wir brauchen 36,5 Stunden für Alle (selbstredend bei vollem Lohnausgleich). Wir brauchen die Wieder-anerkennung der Pausen als Teil des bezahlten Arbeitstags. Wir brauchen höhere Löhne und eine Neuordnung der Lohntabelle. Schliesslich haben sich unsere Arbeitsbedingungen und Reallöhne massiv verschlechtert.
Das ist der Hauptgrund, weshalb der öffentliche Nahverkehr in Berlin kaputt geht. Auf zum Warnstreik! weiterlesen →